Arbeitsauftrag 4

Arbeitsblätter Workshop

Hilfsmittel:

Stab, Scheren, Knete, Tüll, Chiffon, Mikroten (30 × 30 cm Stoffmaße)

Arbeitsvorgang:

In der vorherigen Aufgabe fanden die Schülerinnen und Schüler heraus, dass der Fall des Objekts durch einen einfachen Leinenfallschirm verlangsamt werden könnte. Darüber hinaus haben sie das Verfahren entworfen und getestet, mit dem es möglich ist, herauszufinden, ob der Fallschirm tatsächlich den Fall des Objekts verlangsamt. Die nächste Aufgabe besteht darin, zu untersuchen, wie der Fallschirm funktioniert. Die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler wird sich daher darauf konzentrieren, wann der Fallschirm funktioniert und wann nicht und aus welchem Material er am besten hergestellt wird.

Die Lehrerin/Der Lehrer fragt, ob anstelle von Leinwand anderer Stoff verwendet werden darf. Die Lehrerin/Der Lehrer führt die Schüler zur Lösung der Forschungsfrage: Mit welchem Stoff können wir einen Fallschirm herstellen? Die Lehrerin/Der Lehrer bietet den Schülerinnen und Schülern in Gruppen drei Arten von Material – Tüll, Chiffon und Mikroten. Um die Untersuchung der Fallschirmfunktionalität genauer zu machen, ist es ratsam, die Fallschirme gleich groß zu machen. Daher wird die Lehrerin/ der Lehrer für jede Gruppe die gleichen Quadrate dieser Materialien vorbereiten. Eine geeignete Größe ist 30 × 30 cm. Die Schülerinnen und Schüler werden sich die Stoffe ansehen und ihre Aufgabe ist es, die Annahmen darüber zu erstellen, welches dieser Materialien bei der Herstellung des Fallschirms funktionieren wird. Um tatsächlich Annahmen zu schaffen, sollte die Lehrerin/der Lehrer auch fragen, warum die Schülerinnen und Schüler gerade diese Annahmen erstellen. Sie argumentieren, dass sie ihre eigenen persönlichen Erfahrungen verwenden. Die anschließende Untersuchung wird ihnen eine Überprüfung ermöglichen. Es ist sehr wichtig, nach der Erklärung formulierter Annahmen zu fragen. Wenn die Lehrerin/der Lehrer danach fragt, ziehen sich die Schülerinnen und Schüler allmählich von der Spekulation (sie tippen nur) zu komplexeren Annahmen zurück (Versuch und Irrtum werden allmählich zu einer echten Untersuchung).

Die Schülerinnen und Schüler kleben Proben der zu untersuchenden Materialien in die markierten Kästchen in Arbeitsauftrag 4 und markieren ihre Annahmen (ü oder û). Dann konstruieren sie Fallschirme und verwenden dasselbe Verfahren wie in Arbeitsauftrag 3, um herauszufinden, ob Fallschirme funktionieren oder nicht. Die Beobachtungsergebnisse sind im Arbeitsblatt in Arbeitsauftrag 4 entsprechend derselben Legende wie in den Annahmen aufgezeichnet. Sobald die Überprüfung abgeschlossen ist, werden die Überprüfungsergebnisse ausgewertet. Es ist wichtig, die ausgefüllten Arbeitsblätter bei der Auswertung zu verwenden – die Lehrerin/der Lehrer verwendet zum Beispiel das Arbeitsblatt einer Schülerin/ eines Schülers (oder einer Gruppe) und fragt, was sie über einzelne Materialien gedacht haben und was sie herausgefunden haben, d. h. ob die Annahme bestätigt wurde oder nicht. Sofern nicht bestätigt, betont sie/ er, dass sie eine neue, interessante Sache entdeckt haben. Es ist sehr wichtig, auf den Datensatz zu zeigen. Die Lehrerin/ Der Lehrer führt die Schülerinnen und Schüler nach ihrem eigenen Beispiel zur Schlussfolgerung, indem sie das aufzeichnen was sie gefunden haben. Dies entwickelt die argumentative Kompetenz der Schülerinnen und Schüler, die ein wichtiges Element der allgemeinen Fähigkeit der wissenschaftlichen Arbeit bei der Entwicklung der elementaren natürlichen Alphabetisierung ist.

Der Abschluss dieser Aufgabe wird sein, dass alle Materialien funktionieren – ein Ball ohne Fallschirm fiel schneller als ein Ball mit einem Fallschirm. D. h. die Schülerinnen und Schüler finden heraus, dass Fallschirme aus verschiedenen Materialien funktionieren, aber bei den Prüfungen stellen sie sicher, dass einige Materialien die Knete mehr und einige weniger verlangsamen (besonders, wenn wir Fallschirme aus größerer Höhe starten). Daher führt die Lehrerin/ der Lehrer die Schülerinnen und Schüler zu einer anderen Forschungsfrage (Arbeitsauftrag 5).