Wasseraufnahme bei Pflanzen

Der Wassergehalt in der Zelle liegt zwischen 60 und 90% (Algen zwischen 96 und 98%, Flechten zwischen 5 und 7%). Wasser kann im Pflanzenkörper gespeichert werden, was für die Pflanze im Hinblick auf ihre Beständigkeit gegen Dürre und niedrige Temperaturen wichtig ist. Dieses Wasser verdampft langsamer und gefriert auch langsamer als das freie Wasser. Freies Wasser (Speicherwasser) befindet sich in Vakuolen und in Zellenbereichen.

Wassersystem

Der Prozess der Wasseraufnahme bei Pflanzen besteht aus drei Teilen:

1. Wasseraufnahme – Unterpflanzen (z. B. Algen) und Wasserpflanzen (untergetauchte) nehmen Wasser über die gesamte Oberfläche auf. Höhere Pflanzen nehmen Wasser über das Wurzelsystem auf. Die Aufnahme von Wasser durch Blätter ist unerheblich. Die Wasseraufnahme wird zum Beispiel von der Bodentemperatur (z. B. thermophile Pflanzen stoppen die Wasseraufnahme bei 10 °C), Atmungsaktivität (Verhältnis von Sauerstoff zu Kohlendioxid, optimaler Sauerstoffgehalt im Boden 10-12%), dem Wassergehalt im Boden und der Konzentration der Bodenlösung beeinflusst.

2. Wassertransport zum Pflanzenkörper – der Wurzelaufzug hat nachmittags und abends den höchsten Wert. Für den Wassertransport über lange Distanzen findet man in Pflanzen Gefäße.

3. Wasserabgabe – Das meiste Wasser wird als Wasserdampf und Flüssigkeit durch die Blätter (in geringerem Maße die gesamte Oberfläche der Pflanze) abgegeben. Die Abgabe von Wasser durch Wasserdampf wird als Transpiration und durch Flüssigkeit als Darmbildung (Wassertropfen) bezeichnet.