Arbeitsauftrag 6b

Hilfsmittel:

• Einweckglas mit Deckel, weißes Segel (1 Stück reicht für die ganze Klasse) Insektennetze, durchscheinende Behälter, Lupen, sekundäre Quellen (Lexikon, Internet), verschiedene Arten von Ernährung

Arbeitsvorgang:

Die Lehrerin/der Lehrer kann die Aktivität auf dem Schulhof beginnen: er fragt die Schülerinnen und Schüler, wo sie auf dem Schulhof die meisten Insekten finden würden und warum. Vorschläge der Schülerinnen und Schüler (wenn möglich) werden gemeinsam geprüft. Wenn sie an den vorgesehenen Stellen Insekten finden, versuchen sie diese mit Hilfe eines Lehrers in einem Einweckglas festzuhalten. Die Lehrerin/Der Lehrer sollte den Schülerinnen und Schüler vorher erklären, wie sie die Insekten manipulieren sollen, um sie nicht zu verletzen. Wenn das Finden und Festhalten von Insekten ein Problem darstellt, kann die Lehrerin/der Lehrer ein weißes Segel verwenden, das unter einem Baum oder Strauch platziert ist. Anschließend rüttelt sie/ er sanft den Strauch oder Baum und beobachtet mit den Schülern die Insekten, die auf dem Segel erscheinen. Gefallene Insekten werden kollektiv in Behältern gefangen, die zum Einfangen von Insekten vorbereitet wurden (z. B. Einweckglas mit Deckel). Neben dem Segel können auch Insektennetze verwendet werden, die die Lehrerin/der Lehrer kaufen kann, oder es kann von der Lehrerin/ dem Lehrer selbst oder von Schülern mit einem alten Tennis- oder Badmintonschläger und einem feinen Tuch (am besten mit kleinen Augen geeignet, etwa 0,5-1 mm) hergestellt werden. Von dem Schläger entfernt man dann das Netz.

Die erbeuteten Insekten werden ins Klassenzimmer gebracht, wo sie gemeinsam identifiziert werden oder man konzentriert sich darauf, nur Insektenarten zu fangen, die sie sofort identifizieren können. In den Arbeitsblättern (linke Spalte) schreiben die Schülerinnen und Schüler den Namen des gefangenen Insekts. Wenn sie Insekten finden, die sie nicht kennen, kann die Lehrerin/der Lehrer ihnen durch eine Enzyklopädie (das Internet) helfen, sie zu identifizieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass sie sich nur auf Insekten konzentrieren, die den Schülern bekannt sind (z. B. Marienkäfer, Ameisen, Grashüpfer, Gemeine Feuerwanze, Ameisen usw.). Die ideale Anzahl von Insekten, die es zu erkunden gilt, beträgt 5 – 6 Stück. Andere Insekten können in den Schulhof zurückgebracht werden.

Nach dem Markieren der Bilder des eingefangenen Insekts in den Arbeitsblättern fordert die Lehrerin/der Lehrer die Schülerinnen und Schüler auf, ihre Annahmen darüber anzugeben, worauf die einzelnen Insektenarten leben. Nachdem die Lehrerin/der Lehrer die Annahmen der Schülerinnen und Schüler angehört hat, bittet er sie um eine Begründung, um die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken über das Problem anzuregen.

Darüber hinaus sollten die Schülerinnen und Schüler einen möglichen Weg vorschlagen, um ihre Annahmen zu überprüfen. Jedes eingesperrte Insekt sollte in einen eigenen Behälter gelegt werden (vorzugsweise transparent, damit die Schülerinnen und Schüler detailliert beobachten können). Wenn die Insekten bis zum nächsten Tag in einem gemeinsamen Becher verbleiben, kann es passieren, dass die einzelnen Arten sich angreifen oder aufessen. Wenn die Lehrerin/der Lehrer möchte, dass die Schülerinnen und Schüler dieses Phänomen erkunden (Insektenfutterkette), sollten Insekten länger beobachtet werden. Anschließend werden die vorgeschlagenen Lebensmitteltypen (jeweils einzeln) in Behältern abgelegt. Die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler besteht darin, zu überwachen, wie Insekten auf Lebensmittel reagieren, ob sie diese verbrauchen oder ob sie für sie gar nicht attraktiv sind. Es ist ratsam, dass die Schülerinnen und Schüler eine Lupe zur näheren Betrachtung zur Verfügung haben – die Lehrerin/der Lehrer stellt den Schülern folgende Fragen:

• Woher wisst ihr, dass das Insekt die Nahrung verzehrt?
• Was macht es damit?
• Merkt ihr es sofort oder erst nach einer Weile?

Dies lenkt die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler auf die untersuchten Details.