Dieses Projekt wurde mit Unterstützung des Erasmus-Programms + finanziert
9 GENETISCHE INFORMATIONEN WERDEN VON EINER GENERATION VON ORGANISMEN AN EINE ANDERE WEITERGEGEBEN
- Theorie
- Arbeitsauftrag
- 3.1 METHODISCHE HINWEISE FÜR LEHRERINNEN UND LEHRER
- Arbeitsauftrag 1: Familienfotos
- Arbeitsauftrag 2: Eigene Ohrläppchen
- Arbeitsauftrag 3: Ohrläppchen in der Familie
- Arbeitsauftrag 4: Ohrläppchen in der Familie 2
- Arbeitsauftrag 5: Zungenrollen
- Arbeitsauftrag 6: Zungenrollen in der Familie
- Arbeitsauftrag 7: Zungenrollen in der Familie 2
- Arbeitsauftrag 8: „Steh-Auf-Gen“
- Arbeitsauftrag 9: Die Tulpe
- Arbeitsauftrag 10: Die Tulpe 2
- Arbeitsauftrag 11: Das Brutblatt
- 3.1 METHODISCHE HINWEISE FÜR LEHRERINNEN UND LEHRER
- Arbeitsblätter
- Workshops
- Arbeitsauftrag 1: Familienfotos
- Arbeitsauftrag 2: Eigene Ohrläppchen
- Arbeitsauftrag 3: Ohrläppchen in der Familie
- Arbeitsauftrag 4: Ohrläppchen in der Familie 2
- Arbeitsauftrag 5: Zungenrollen
- Arbeitsauftrag 6: Zungenrollen in der Familie
- Arbeitsauftrag 7: Zungenrollen in der Familie 2
- Arbeitsauftrag 8: „Steh-Auf-Gen“
- Arbeitsauftrag 9: Die Tulpe
- Arbeitsauftrag 10: Die Tulpe 2
- Arbeitsauftrag 11: Das Brutblatt
Arbeitsauftrag 8: „Steh-Auf-Gen“
Hilfsmittel:
große und kleine Murmeln (mindestens jeweils 10, je nach Anzahl der Kinder), viel Platz
Arbeitsvorgang:
Dieses Spiel nennt sich auch „Steh-Auf-Gen“. Die Schülerinnen und Schüler verteilen sich im Klassenzimmer in Form eines Stammbaumes, sodass immer jeweils zwei Kinder die Eltern darstellen und ein Kind die Tochtergeneration. Die Schülerinnen und Schüler in der ersten Generation erhalten je zwei Murmeln, entweder kleine oder große. Im nächsten Schritt gibt jedes Elternteil eine Murmel an die nächste Generation weiter, sodass das Kind jeweils eine Murmel von einem Elternteil erhält. Das geht immer so weiter, wobei sich jeder die Größe beider Murmeln in seinem Besitz merken muss, bevor er eine weitergibt.
Wenn alle Generationen durchgespielt wurden, setzen sich alle auf den Boden. Nun dürfen alle aufstehen, die mindestens eine große Murmel – also das „Steh-Auf-Gen“ – in ihrem Besitz hatten. Danach schließt sich folgende Frage an: „Was beobachtet ihr? Steht ein Kind, ohne, dass seine Eltern stehen?“
Beispielhaftes Vorgehen für das Spiel „Steh-Auf-Gen“:
Die Murmeln werden immer an die „nächste Generation“ weitergegeben. Sonst gibt es keine weitere feste Regel, d.h. viele Kombinationen der Weitergabe sind möglich. Das untenstehende Beispiel stellt daher nur eine dieser Möglichkeiten dar. Gelb = große Murmel, Grün = kleine Murmel
Abbildung 110: Das „Steh-Auf-Gen“
Besonders interessant wird das Spiel, wenn die Kinder der ersten Generation verschiedene Varianten von Murmeln in der Hand halten. Also mindestens ein Elternpaar hat zwei große Murmeln, mindestens ein Elternpaar hat zwei kleine Murmeln und mindestens ein Elternpaar hat eine große und eine kleine Murmel. So entstehen die verschiedensten Erbvarianten. Steht ein Kind am Ende, dann hat es eine große Murmel in der Hand gehabt. Somit muss auch mindestens ein Elternteil stehen. Als Beispiel kann gut die Mendelsche Regel zur Erklärung verwendet werden.